Northvolt meldet Insolvenz in Schweden an

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Northvolt meldet Insolvenz in Schweden an

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Der Batteriehersteller Northvolt hat in seiner schwedischen Heimat Insolvenz angemeldet. Ein entsprechender Antrag sei in Stockholm eingereicht worden, teilte das Unternehmen mit. Es sei trotz intensiver Gespräche nicht gelungen, die Voraussetzungen für ein Überleben des Unternehmens in seiner jetzigen Form zu schaffen, räumte Northvolt am Mittwoch ein. DDie Insolvenz in Stockholm sei „die einzig gangbare Lösung“. Auch interessant AnzeigeAuch interessant Anzeige Gleichzeitig verfolge man alle realistischen Optionen, um die Finanzierung des operativen Geschäfts im Insolvenzverfahren zu sichern. Die US-Tochter und die Deutschland-Tochter stellten keinen Insolvenzantrag, betonte Northvolt. Im November hatte Northvolt in den USA bereits ein Sanierungsverfahren nach Kapitel 11 des US-Konkursrechts eingeleitet. Northvolt war beim Hochlauf seiner Batterieproduktion auf Schwierigkeiten gestoßen, wichtige Kunden waren abgesprungen. Das Unternehmen war der größte Hoffnungsträger, in Europa eine eigenständige Produktion von Batterien für Elektroautos aufzubauen und damit den dominierenden Herstellern aus Asien Konkurrenz zu machen. Neue Unsicherheiten bei Fabrikbau in Heide Damit steht der Bau der Batterienfabrik im schleswig-holsteinischen Heide vor neuen Unsicherheiten. Für das Projekt hatte Northvolt von der Bundesregierung unter Wirtschaftsminister Robert Habeck (55, Grüne) eine Millionenförderung erhalten. Das Unternehmen gab den Bau der Fabrik im Januar 2024 bekannt, im darauffolgenden März feierte der Batteriezellenhersteller den Beginn der Arbeiten. Davor hatte Northvolt lange mit staatlichen Stellen verhandelt, um möglichst hohe Zuschüsse zu bekommen. Ausbezahlt wurde dann von der staatlichen Förderbank KfW ein Kredit von 600 Millionen Euro, für den je zur Hälfte der Bund und das Land Schleswig-Holstein bürgten. Lesen Sie auch Streit um Befangenheit bei Entschädigungen: Northvolt: Jäger kassierten 25-mal mehr als nötig Brisantes Detail über eine Entschädigung, die vor dem Northvolt-Bau versprochen wurde. Im Herbst 2024 wurden dann die Probleme bei Northvolt bekannt. Das Unternehmen hat nach eigenen Angaben Schulden in Höhe von umgerechnet knapp 5,7 Milliarden Euro und beantragte Ende November in den USA Gläubigerschutz, um sich zu sanieren. Die KfW stellte dem Bund und dem Land daraufhin jeweils die 300 Millionen Euro fällig. Bislang hielt das Unternehmen an dem Fabrik-Projekt in Heide fest. Northvolt war 2016 gegründet worden und galt lange als europäische Hoffnung im Wettbewerb mit den dominierenden asiatischen Herstellern CATL und BYD aus China sowie LG aus Südkorea. Die nachlassende Nachfrage nach Elektroautos in Europa und damit nach Batterien hat die Finanzschwierigkeiten von Northvolt beschleunigt. Auch sind die europäischen Hersteller technologisch hochgradig von China abhängig.

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